Der französische Arzt Dr. Paul Nogier (*1908 bis †1996) ist der Entwickler der Ohrakupunktur und ging davon aus, dass die Ohrmuschel einen auf dem Kopf liegenden Fötus darstellt.
Er begann ab 1950 damit, seine Patienten mit Nadeln am Ohr zu behandeln und entwickelte daraus die These, dass die Organe und Körperregionen mit Bereichen der Ohrmuschel in Verbindung stehen. Er erstellte daraus ein System mit mehr als 100 Punkten am Ohr, nach denen bis heute behandelt wird. Durch das Stechen von Nadeln in die gefundenen Punkte und Zonen am Ohr können die erkrankten Organe oder Körperbereiche positiv beeinflusst und behandelt werden.
Die durch Ohrakupunktur gesetzten Signale erreichen direkt über Nervenschaltungen die zentralen Gehirnstrukturen. Damit erzielt die Ohrakupunktur eine sehr schnelle Signalsetzung und Wirkung. Im Ohr bildet sich der gesamte Mensch mit all seinen Organen und Aspekten ab. Das Ohr mit seinen ganzen Abbildungspunkten des Körpers und den dazugehörigen Nerven steht in direktem Austausch zum Gehirn. Das Gehirn wiederum steuert den gesamten menschlichen Organismus.
Störungen des Körpers spiegeln sich im Gehirn wieder und zeigen sich mit einem veränderten Hautwiderstand an bestimmten Punkten am Ohr.
Als Therapeut kann ich aufgrund einer Untersuchung und Diagnose erkennen, welche Strukturen gegenwärtig gestört sind und welche Körperteile damit in Beziehung stehen. Auch die Psyche wird auf umfangreiche Weise im Ohr dargestellt. Durch das Setzen von Nadeln am Ohr kann die Regulierung und damit die Störung beeinflusst und somit die Ursache der Beschwerden behandelt werden.